Děčín
(Tetschen)

Kříže 1, 2 a 3 stojí ve dvoře Okresního muzea v Děčíně.
 

Kříž č. 1 (0066) .
Výška (cm) Šířka (cm) Tloušťka (cm)
141 86 23
Na kříži je náznak druhého břevna nebo hrotů.
Stával za odbočkou polní cesty k Ploučnici ze silnice z Děčína do Soutěsek.
V roce 1992 mu neznámý vandal urazil ramena a při transportu do děčínského muzea byl přeražen.
Kříž je po renovaci v původní podobě.

Literatura: Dreyhausen - 441
                Queisser - 339, 340, 341
                Šrámek - 72, 24288

Šrámek - 72. Na pravém břehu říčky Ploučnice vpravo u cesty pod obcí Březiny (Birkigt) u Děčína, kde prý jeden evangelický pastor asi před 300 léty zabit byl.
Queisser - kolem 1935 - Sühnekreuz bei der "Zigeunermühle" in Birkigt. Siehe d. Aufsatz in "heimatl. Bergen" 1936 S. 72 v. H. Oberlehrer Ernst Schneider, Höflitz. Nach Oberlehrer Kral soll dort ein gewisser Flache (?) seinen Schwiegervater erschlagen haben. Neder ExCl 46 (1923) s. 73
- Ein Sühnekreuz zwischen Zautig u. Birkigt auf d. Wege nach Bensen. Siehe ExCl XXI 1898. Es soll aus d. Jahre 1551 stammen. Urkundlich wird es 1713 genannt gelegentlich einer Feldbeschreibung. Siehe ferner ExCl. XVII.363-365 (Neder)
- Ein Sühnekreuz hinter Birkigt am Wege nach Bensen. Ohne jede Jahreszahl.
Dreyhausen - 441. Zautig: Auf dem Grund des Bauerngutes Nr. 6 bei Bensen. Parzelle: 808/9.
"Der ganz alte Brosche hütete einst an einem trüben nebligen Morgen einige Kühe auf der Wiese an der Polzen. Er hatte sich durch das Aushacken des Ufergestrüppes schon früher den Unwillen des Wassermannes zugezogen. Am besagten Morgen kam nun der Wassermann plötzlich zum Vorschein und trat vor den Augen des zum Tode erschrockenen Brosche tiefe Löcher in die Wiese. Der Bauer erholte sich aber bald und versuchte zu entfliehen. Der Wassermann erreichte ihn jedoch und es entspann sich ein Ringen, in dem gewiß der Bauer unterlegen wäre, wenn nicht zufällig Leute sich genähert hätten. Brosche soll zum Andenken daran das Kreuz gesetzt haben." Franz Tietze, Höflitz.
"In einem Hause in Oberbirkigt übernachteten einst zwei Zickeljuden. Da der eine mehr Glück im Einkauf von Fellen gehabt hatte, faßte der andere einen Groll und stichelte so lange, bis ein
Streit entstand. Am anderen Morgen entfernten sie sich. An der Stelle, wo später zum Andenken daran das Kreuz gesetzt wurde, soll man den einen Händler tot aufgefunden haben. Von dem
andern hat man nie wieder etwas gehört, noch gesehen." Stephan und August Brosche, Zautig.
"Dieser Kreuz soll zur Erinnerung an die Vertreibung eines Ketzers aus Höflitz errichtet worden sein."
"Es sollen sich hier zwei Topfbinder gestritten haben, wobei im Streit einer den andern erschlug."
"Ein unbekannter Wandersmann, der an einem sehr heißen Tage aus einer nahen Quelle getrunken hatte, legte sich in den Schatten der damals dort stehenden Erlen. Am Abend fanden ihn die
unweit auf einem Felde arbeitenden Leute tot liegen. Aus seinem Munde soll ein Mäuslein gelaufen sein. Zum Andenken daran wurde dieses Kreuz gesetzt."
"Nach anderen ließ ein Pfarrer dieses Kreuz setzen."
Der mit der Wassermannsage in Verbindung gebrachte Brosche war 1635 Besitzer des Hofes Nr. 6. Siehe: Neder, MExKl. 1894, S. 363.

Šrámek 1931

26.5.1999 - FS
  

Kříž č. 2 (1576) pochází z obce Dobrná.
Výška (cm) Šířka (cm) Tloušťka (cm)
79 58 23
Na kříži je vodorovná rýha a letopočet 1719.
Kříž byl ze svého původního stanoviště v obci Dobrná odcizen v roce 1999, na místě zůstala pouze jeho spodní část. Na podzim roku 2000 byla jeho horní část nalezena na černé skládce v bývalém vojenském prostoru v Janské. Spodní část byla vyzvednuta, kříž byl opraven a nakonzervován. V roce 2001 byl umístěn na současné stanoviště.

Kříž podle obecní kroniky připomíná událost, při které se v roce 1719 čeledínovi z Ritschelova statku č. p. 35 cestou domů z pole splašili koně a on spadl z potahu pod brány.

27.4.2002 - FS
  

Kříž č. 3 (1991) .
Výška (cm) Šířka (cm) Tloušťka (cm)
96 76 27
Kříž byl nalezen při výkopových pracích kolem děčínské polikliniky.
Na kříži je rytina nože.

27.4.2002 - FS
  

Kříž č. 4 (0975) stál u kraje cesty Ecce-Homo-Weg mezi Quaderberkem a lomy u Ludvíkovic.
Výška (cm) Šířka (cm) Tloušťka (cm)
_ _ _
Byl nazýván Langeckerův kříž. Na kříži byl německý nápis v českém překladu: "Léta páně 1701 18. listopadu zemřel na tomto místě náhle Pan Frantz Langecker, bývalý lesmistr hraběte Thuna. Bůh budiž jeho duši milostiv. Amen. Vy, kdož kráčíte kolem, vzpomeňte na něj s modlitbou."
Kříž byl koncem 30. let dvacátého století vyvrácen a následkem pádu rozlomen na dva kusy. Poté byl opraven a postaven dále od cesty. Naposledy byly zbytky kříže vidět v 50. letech dvacátého století.

Literatura: Dreyhausen - 427
                Krahl - 17
                Queisser - 80
                Wilhelm - EZ 1899 - 28

Krahl - MNEC 1923 - 17. Auf dem Quaderberge bei Tetschen nächst den Losdorfer Steinbrüchen erhebt sich das "Langeckerkreuz" mit folgender Inschrift: "Anno 1701, den 18. November ist allhiero an dem Orte des gehlichen Todes gestorben der EdelVeste Herr Frantz Langecker, gewesener Hoch Gräflicher Thunische Forscht Meister zu Tetschen. Gott wolle also seiner Seelen gnädig sein. Amen. - All die ihr da vorübergeht - Seydt eingedenk mit dem Gebet." - Dieser Forstmeister soll dort von Wildjägern erschossen worden sein.
Queisser - kolem 1935 - Langecker Kreuz am Hainhübel. Es hat die Inschrift: + Anno 1701 am 18. November ist allhier und den Schrecklichen Todes gestorben der Ehrenveste Herr Franz Langecker gewesener Hofgräfliche Thunscher Forst Meister zu Tetzschen Gott wolle seiner Selen gnädig sein. Und: Alda sie Ihr vorüber geht Seid ingedenkt mit dem Gebeth. Auf einer Bronzetafel: Dieses Kreuz wurde zur Erinnerung an den gräfl. Thunschen Forstmeister Franz Langecker errichtet, der am 18. XI. 1701 am Hainhübel plötzlich gestorben war. ExCl 1923, S. 73
Dreyhausen - 427 - Tetschen: Auf dem Quaderberge, unterhalb der Losdorfer Steinbrüche.
Inschrift: "ANNO 1701 DEN 18. NOVEMBER IST ALLHIERO AN DEM ORTE DES GEHLICHEN TODES GESTORBEN DER EDELVESTE HERR FRANTZ LANGECKER GEWESENER HOCHGRAEFLICH THUNSCHER FORST MEISTER ZI TETSCHEN. GOTT WOLLE ALSO SEINER SEELEN GNAEDIG SEIN AMEN. ALL DIE IHR DA VORUEBERGEHT SEYDT EINGEDENK MIT DEM GEBET."
"Dieser Forstmeister soll von Wilderern erschossen worden sein." Siehe: Krahl, MExKl. 1923, S. 73.

Queisser 1935            Fotografie pochází z archivu muzea v Aši
 

Kruhová stéla č. 5 (0976) stála u potoka v zalesněné rokli uzavřené z jedné strany zástavbou Liberecké ulice a komplexem stavebního podniku a pily ze strany druhé.
Výška (cm) Šířka (cm) Tloušťka (cm)
103 65 _
Podle pověsti zde byli loupeživými Švédy zabiti zdejší myslivec a jeho milá.
Kámen byl zahrnut na okraji hřiště na pozemku stavebního podniku.

Literatura: Dreyhausen - 428
                Krahl - 3

Krahl - MNEC 1923 - 3. Bei Gomplitz nächst Tetschen steht im sogenannten "Grafengrunde" zwischen dem Wege und dem Gomplitzer Bache ein sehr altes Kreuz, "Schwedenkreuz" genannt. Es besteht aus zwei Sandsteinen, die jetzt mittels einer eisernen Klammer verbunden sind; es ist 103 cm hoch und 65 cm breit. Der obere Teil ist ein schlecht gerundeter Stein von der Größe eines Schubkarrenrades. Er trägt nichts als einen eingemeißelten Kreis, an dessen Rand die vier gleichen Arme eines halb erhabenen Kreuzes anstoßen. Schuldes erzählt darüber in seiner "Nordböhmischen Volkssagen" folgendes: "Einst hauste in der Gegend ein Jägersmann, der gewaltig groß und stark war, sodaß ihm so leicht niemand etwas hätte anhaben können. Eines Tages war er durch den Wald, der damals noch weit und breit alles bedeckte, in das Tal gekommen und der Durst peinigte ihn. Da suchte er das klare Brünnlein mitten im Moose, doch wie er sich bückte, um zu trinken, brachen die wilden Schweden, die ihm schon lange aufgelauert hatten, aus dem Dickicht hervor und stießen ihn meuchlings nieder. Hier fand ihn bald darauf seine Geliebte aus dem Dorfe, die um Wasser zu schöpfen zu der Quelle gegangen war und nun mit ihren Klagen die Luft erfüllte, so daß die in der Nähe lagernden Räuber aufs neue herbeigelockt wurden.
Kaum hatten diese die Jungfrau erblickt, als sie auch schon über sie herfielen. Doch sie floh und wehrte sich, als sie dennoch eingeholt worden war, so lange, bis die wüsten Gesellen ihr die Dolche ins Herz stießen. Siet dieser Zeit haben viele, welche im Dämmerdunkel am "Försterborne", wie die Quelle heißt, vorübergingen eine weiße Gestalt gesehen und ihr leises Weinen gehört. Fromme Hände haben später an der Stelle, wo die Jungfrau getötet und begraben worden sein soll, ein steinernes Grabmal errichtet, um dadurch der ruhelos Umherwandelnden den Frieden des Grabes zu schenken". - Eine ähnliche Sage erzählt über dieses Kreuz der "Sagenkranz aus dem Tetschner Gau". Nur heißt es dort am Schlusse: "Als die Schweden das Land verließen, überkam einen der Mörder die Reue. Er irrte monatelang im Grafengrunde umher, meißelte dann ein Steinkreuz und setzte es in der Nähe der Quelle."
Dreyhausen - 428 - Gomplitz: Nächst Tetschen im "Grafengrunde", zwischen dem Weg und dem Gomplitzer Bach.
Radkreuzform. "Schwedenkreuz." "Schweden sollen hier einen Jäger, als er sich zum Trinken niederbeugte, meuchlings erstochen haben. Seine Geliebte fand ihn, brach in Wehklagen aus und lockte dadurch neuerlich die Räuber heran, die sie gleichfalls töteten. Zur Erinnerung wurde das Kreuz gesetzt."
Siehe: Krahl, a. a. O. S. 70.

Queisser 1935

Kříž č. 6 ( ) .
Výška (cm) Šířka (cm) Tloušťka (cm)
_ _ _
Ke kříži se vztahovala smírčí smlouva z roku 1518.
Kříž byl odstraněn v roce 1868.

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