Obec leží jihovýchodně od Chomutova.
K jednomu z křížů se vztahuje pověst o zabití katolického faráře u
silnice na Přičaply. Farář se znepřátelil s farníky a odstřelil jim holuby,
a přitom způsobil požár, kterému padlo za oběť několik domů.
Podle jiné pověsti zde byl zabit přičapelský farář Zachariáš Faber
fanatickým odpůrcem víry, neboť zdejší kraj byl tenkrát silně luteránský.
Výška (cm) | Šířka (cm) | Tloušťka (cm) |
109 | 51 | 14 |
Literatura: Dreyhausen - 221
Schellberger - 24/5, obr. 27/5
Schellberger - Bemerkenswert ist, daß der Ort an der Biela mit
Neudorf und der im Gebirge mit Neundorf bezeichnet wird. Die Annahme des
damaligen Pfarrers, daß das kleine
Steinkreuz als Prellstein gesetzt wurde, ist natürlich ein Irrtum.
In seiner gegenwärtigen Gestalt werden alle drei Oberstücke von der Mitte
ab gegen das Ende zu schmäler, während der Fuß nach unten sich mäßig verbreitert
(98, 55, 30 bis 21.
Dreyhausen - 221 - Neudorf an der Biela: Liknerhand an der Dorfstraße
auf dem "Anger". Degenzeichnung.
Siehe: Schellberger, a. a. O. S. 32.
Schellberger 26.3.1929
19.11.2000-FS
10.6.2007 - JB
Výška (cm) | Šířka (cm) | Tloušťka (cm) |
61 | 28 | 16 |
Literatura: Dreyhausen - 209
Schellberger - 38/5, 39/5
Šrámek - 228, 44834
Šrámek - 228. Malý křížek 42 cm vys. v Udlicích, po levé straně
u rohového domku v rohu u plotu, asi 8 m od božích muk, stojících těsně
na rohu domku u silniční křižovatky. Křížek má pravé rameno uraženo. Vypráví
se, že jeden pasák urazil ze zlomyslnosti rameno kříže a rada městská mu
nechala za tento čin utíti pravou ruku.
Dreyhausen - 209 - Eidlitz: Stark beschädigtes Steinkreuz an
der Westecke des Hauses Nr. 125.
Siehe: Schellberger, a. a. O. S. 39.
Šrámek 1949
14.4.2001 - FS
2.5.2003 - JB
Výška (cm) | Šířka (cm) | Tloušťka (cm) |
57 | 44 | 33 |
Literatura: Dreyhausen - 225
Schellberger - str. 19/5, 20/5
Wilhelm - EZ 1901 - 23b
Wilhelm - EZ 1903 - 14
Wilhelm - EZ 1901 - 23a) und 23b) Ein ähnliches Kreuz
wie 22 soll ich bei Tschern und ein zweites zwischen Eidlitz und Pritschapl
befinden.
Wilhelm - EZ 1903 - 14. Eidlitz, rechts von der Straße gegen
Pritschapl, gegenüber der Zuckerfabrik, an der Straßenböschung, mit Resten
einer heute nicht mehr zu entziffernden Inschrift. Oben, auf Armen und
Kopf sind kleine Kreuze eingegraben. Das Kreuz soll früher weiter oben
gestanden sein. Wie der Volksmund erzählt, ware ein Pfarrer "am Pritschapl",
der sich mit seinen Kirchkindern verfeindet hatte, hier erschlagen worden.
Der Pfarrer soll nämlich den Bauern die Tauben abgeschossen und dabei einen
brand verursacht haben, wobei mehrere Häuser eingeäschert wurden. Der Volksmund
kann mit dieser Behauptung das Richtige getroffen haben. Es ist aber auch
möglich, daß bezüglich der Totschlagsursache eine Verwechslung mit dem
Pritschapler katolischen Pfarrer Zacharias Faber vorliegt, der, wie die
Chronik berichtet, "am 3. August 1592 von fanatischen Gegnern seines Glaubens
auf dem Wege nach Eidlitz erschlagen" wurde, da sich um diese Zeit das
Lutherische in der Gegend schon stark verbreitet hatte. Dieser Fall hatte
aber bekanntlich zur Folge, daß die Kirche zu Pritschapl als Pfarrkirche
von der Landesregierung aufgehoben, dem neu ernannten Pfarrer sein Sitz in
Eidlitz angewiesen und ihm Pritschapl als Filiale zugeteilt wurde, während
früher das Verhältnis gerade umgekehrt war.
Schellberger - Ein altes Erdächtnis und zwar ein Mordkreuz ist
wahrscheinlich das "Kreuz bei der Schwarzen Brücke" zwischen Eidlitz und
Pritschapl. Es soll früher noch etwas näher gegen Eidlitz gestanden haben.
Der Querbalken hatte eine dreizeilige Aufschrift: in der ersten Zeile kann
man noch A, B (?), T, H und E lesen, in der zweiten G und C, in der dritten
ANNO. Vermutlich waren es nur Anfangsbuchstaben wie auf dem Hagensdorfer
Ruhstein. Die mündliche Überlieferung behauptet man, daß an dieser Stelle
der Pfarrer Zacharias Faber am 5.8.1595 von seinen Pfarrkindern, mit denen
er in schwerem Streit lebte, erschlagen worden sei. Dazu wurde mir von
Herrn Dr. Wenisch, Stadtarchivar in Komotau, aus dem Komotauer Stadtarchiv,
Band "Bericht und sollicitationsachen in die hoffcantzlen" von 1596-98
folgende Stelle mitgeteilt: "das sich diese entleibungssachen nachnelgendermaßen
und umbstenen allerseits erhaltten und ist nit weniger, das ao. im 95.ten
den 5.ten august erwehnter pfarrer nahend beim dorff Pritschapel aufm felde
uss ener kai. mt. grunden entleibet worden, bei welcher entleibung nit
allein etliche aus den pritschapelern (so ingleichen bißhere gefencklich
gehalten werden) sondern aucg ihrer zwene von frembden und gesonderten
herrschafften beigewohnet." Es ist nun durch Urkunden nachgewiesen, daß
nach der Ermordung des Probstes Nikolaus von Bernau (1325) vor der Berliner
marienkirche ein Sühnkreuz und neben dem Eingang zum Domkreuzgang in Würzburg
wegen der Ermordung des Fürstbischofs Konrad von Querfurt eine Steinsäule
i. J. 1202 zur Sühne errichtet werden mußte (s. Wilhelm, Erzgeb. Ztg. 1903).
Warum sollte nicht den Pritschapelern außer anderen Strasen (z. B. Verlegung des Pfarrsitzes
nach Eidlitz) auch die Errichtung eines Sühnkreuzes ausgetragen worden
sein? Dennoch will ich Gedanken an eine
andere Möglichkeit nicht unterdrücken, daß nämlich das Kreuz noch alter
ist, der Pfarrer in der Todesnot schutzsuchen zu dem heiligen Zeichen flüchtete
und die Inschrift nachher eingemeißelt wurde. Jedenfalls sicht das Kreuz bedeutung Alter aus als die zwei
besprochenen und sein Fuß zeigt eine ganz andere Form (73, 82, 34).5)
5) Der Fuß verbreitert sich stark nach unten (Trapezform, Tatzenfuß).
- ao im 95ten heißt anno 1595, kai. mt. kaiserliche Majestät.
Dreyhausen - 225 - Pritschapl: Zwischen Eidlitz und Pritschapl,
an der Wegabzweigung nach Eidlitz. "Mordkreuz".
"Hier soll der Pfarrer Zacharias Faber von seinen Pfarrkindern, mit
denen er in schwerem Streit lebte, erschlagen worden sein". (5. VIII. 1595).
Dazu teilte der Komotauer Stadtarchivar, Dr. Wenisch, Prof. Schellberger
folgendes mit: "... das sich diese entleibungssachen nachuelgender massen
und umbstenden allerseits erhalten und ist nit weniger, das av. im 59.
ten den 5. Augusti erwehnter pfarrer nahend beim dorff Pritschapl aufm
felde uff euer kai. mt. grunden entleibet worden, bei welcher entleibung
nit allein etliche aus den Pritschaplern (so ingleichen bishero gefencklich
gehalten), sondern auch ihrer zwene von frembden und gesonderten herrschagten
beigewohnet." Warum sollte nicht, so meint Prof. Schellberger, den Pritschaplern
neben anderen Stafen, Verlegung des Pfarrsitzes, auch die Errichtung eines
Sühnkreuzes aufgetragen worden sein.
Siehe: Schellberger, a. a. O. S. 19.
Wilhelm 1903
7.10.2001 - FS
2.5.2003 - JB
22.6.2011 - JB