Podhradí
(Neuberg)

Obec leží jihozápadnì od Chebu, severnì od Aše.

Køíž è. 1 (0020) .
Výška (cm) Šíøka (cm) Tlouška (cm)
96 100 19
Køíž byl postaven 1.2.1290 Heinrichem z Plavna na hranici ašské farnosti.

Literatura: Alberti - 9 - Ueber die Bedeutung der Kreuzsteine insbesondere des Ascher Bezirkes. Asch 1897.
                Dreyhausen - 6
                Šrámek 1933 - 117, 24292

Alberti 1897 - 9. Ein neunter Kreuzstein - das Reichenbacher Kreuz nicht eingerechnet - befindet sich an der Asch-Neuberger Straße auf dem kleinen Hügel, welcher der Neumühle gegenüber liegt, also an der nördlichen Grenze jenes alten Widem- oder Kirchengrundes, der schon um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts zur Ascher Pfarrei gehörte und am 1. Febr. 1290 vom Vogte Heinrich von Plauen dem Deutschen Ritterorden (dem damaligen Patrone der Ascher Kirche) neuerdings verliehen wurde. Derselbe reichte von der Neumühle bis zu der Stelle, wo die Roßbacher Straße von der Neuberger abzweigt. Heute noch erinnern die Namen "Wiedenfeld", "Wiedenpöhl" und "Widembach" an den früheren Besitzer. (H. Gradl, Materialen zur Geschichte des Ascher Gebietes, veröffentlicht in den Mittheilungen des Vereins für die Geschichte der Deutschen in Böhmen, 1881, S. 92.)
 Dieses Kreuz ist das einzige aller Ascher Kreuzsteine, welches nicht aus Granit, sondern aus Glimmerschiefer besteht. Es ist schon in hohem Grade verwittert und vielfach gespalten. Bezüglich seiner Gestalt ähnelt es dem Kreuze oberhalb des Ascher Armenhauses; denn der Stamm ist etwa 52 cm breit, und die Seitenarme scheinen nur um wenig schmäler und etwa 26 cm lang gewesen zu sein. Die Gesammtbreite dürfte 105 cm, die Stärke 15 cm betragen haben. Die Höhe läßt sich nicht bestimmen, da das Kreuz umgebrochen und zum Theil vom Rasen bedeckt ist.
Šrámek - 117. Jihozáp. as 1,2 km od Neuberku u Aše na asi 10 m vysokém bøehu nad silnicí vpravo pøímo proti mlýnu Neumühle. (køíž je z bøidlice)
Dreyhausen - 6 - Asch: An der Neuburger Straße, der Neumühle gegenüber, auf dem Wiedenfeld, das 1290 der Vogt Hinrich von Plauen der Ascher Kirche widmete.
"Das Kreuz soll zum Andenken eines Bauern errichtet worden sein, der dort durch einen umfallenden Erntewagen sein Leben verlor."
Siehe: Alberti, a.o.O.S. 157.

Šrámek 1933

18.11.2001-FS
 
28.9.2003 - JB
  

Køíž è. 2 (0021) .
Výška (cm) Šíøka (cm) Tlouška (cm)
87 96 21
Køíž pøipomíná smrt èeledína, který byl usmýkán pøi orání splašenými koòmi.

Literatura: Alberti - 7 - Ueber die Bedeutung der Kreuzsteine insbesondere des Ascher Bezirkes. Asch 1897.
                Dreyhausen - 12
                Renner - 10
                Šrámek 1930 - 119, 14842
                Wilhelm - EZ 1906 - 35

Alberti - 1897 - 7. Drei sternerne Kreuze befindet sich etwa eine Stunde von Asch entfernt im Norden, Osten und Westen der Stadt.
Das bekannteste derselben steht in Neuberg auf dem kleinen Platze unterhalb der Kirche, von dem aus in früherer Zeit ein schöner Wiesenpfad durch das Thal nach der kleinen
Hain und nach Asch führte.
 Man erzählt, daß einst ein Untertheiler Schloßknecht, von scheu gewordenen Pferden unter dem Pfluge bis an diesen Platz geschleift, daselbst schwer verwundet gestorben sei. Zum Andenken an seiner Tod soll das Kreuz errichtet und eine Pflugschar in dasselbe gemeißelt worden sein.
 Thatsächlich bemerkt man auf dem Kreuze eine Zeichnung, welche ungefähr die Gestalt einer Pflugschar hat. Leider ist dieselbe nur zur Hälfte sichtbar, da das Kreuz tief in die
Erde eingesunken und überdies zur seite geneigt ist. Ea wäre übrigens nicht unmöglich, daß die Zeichnung erst nachträglich als Pflugschar gedeutet und die Sage dazu erfunden
worden ist.
 Hinsichtlich seiner Gestalt weicht das Neuberger Kreuz in mehrfacher beziehung von allen anderen Kreuzsteinen des bezirkes ab. Der obere Theil des Stammes verjüngt sich nämlich nach Art der Arme des "Eisernen Kreuzes" von 45 cm bis zu 33 cm, während der untere Theil, der "Fuß", 47 cm breit ist. Die Seitenarme sind rechtwinkelig behauen, wie bei den lateinischen Kreuzen. Die Gesammtbreite beträgt 102 cm.
 Neben dem Kreuze quillt ein Brunnen mit vorzüglichem Wasser, welcher "Scherbrunnen" genannt wird. Sollte dieser Name eine Abkürzung sein von "Brunnen bei dem Kreuze
mit der Pflugschar?" Oder ist es ein Brunnen, bei dem in früherer zeit die Schafschur stattfand? Letztere Deutung liegt deshalb nahe, weil im Neuberger Thale die Schafzucht bis gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts in ausgedehntem Maße betrieben wurde, wie mehrere daselbst noch vorhandene "Schäfereien" beweisen. Auch heißt die Wiesenflur längs der Neuberger Straße "Schaftrift".
Wilhelm - EZ 1906 - 35 - Neuberg (bei Asch), auf dem kleinen Platze unterhalb der Kirche, in der Nähe des sogen. "Scherbrunnens." Aud der Vorderseite befindet sich in erhabener Ausmeißelung eine Pflugschar, die wohl auch die Veranlassung zur Entstehung der Sage gab, daß hier ein Schloßknecht zu Tode geschleift wurde. Das Kreuz ist einer jener Steine des Bezirkes Asch, die Herr Schuldirektor Alberti in seiner aufsprechenden Schrift "Über die Bedeutung des Kreuzsteine insbesondere des Ascher Bezirkes" in ausführlicher Weise besprochen hat und die mir die Veranlassung gab, auch die dortigen Zeugen mittelalterischer Kultur aufzusuchen, wobei ich die vollkommene Übereinstimmung ihres Wesens mit dem der unseren sicherzustellen in der Lage war.
Šrámek - 119. V Neuberku dole v obci, kde silnice od Aše pøechází v ulici, ústí do podélné hlavní ulice celým Neuberkem (údolím) procházející tìsnì pøed tímto ústím na svahu u zdi domu vlevo.
Dreyhausen - 12 - Neuberg: Unterhalb des Schulhauses. Pflugscharzeichen.
"Einst fuhr ein Neuberger Schloßknecht mit dem Pflug den steilen Schloßberg hinab, als plötzlich die Pferde scheu wurden und ihn unter dem umgestürzten Pflug bis zum Scherbrunnen (unmittelbar an der Kreuzesstelle) schleiften.
Siehe: Alberti, a.o.O.S. 156.

Wilhelm 1906                 Šrámek 1930
  
18.11.2001 - FS

28.9.2003 - JB
  

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